Deutschland geht durch die Diesel-Hölle
- drohende Fahrverbote, Stinke-Image und Verkaufszahlen im Keller. Dabei ist
das alles Blödsinn, der Diesel noch lange nicht tot. Und dafür gibt
es gute Gründe.
Hier 9 Wahrheiten, die sich viele Politiker nicht zu sagen trauen (oder vielleicht
einfach mal nachlesen sollten).
Der Diesel ist der effizienteste und sauberste Motor
für Pkw. Wir führen die Diesel-Diskussion zu einer Zeit,
wo das Stickoxid-Problem technisch gelöst ist. Sagt sogar die Deutsche
Umwelthilfe (DUH). Der Verband hat gerade getestet (7 der 10 saubersten Diesel
kommen aus dem VW-Konzern) und einen Mercedes E220 d besonders gelobt. Der
unterschreitet die neuesten Grenzwerte um den Faktor 0,6, NOx (Stickoxide)
auf der Straße mit 44 g/km.
Die Stickoxid-Werte in Deutschland steigen nicht, sie
sinken!! Der Ausstoß von Stickoxiden (und dazu zählen auch
Industrie, Schiffe usw.) ist bundesweit von 2,9 Millionen Tonnen im Jahr 1990
auf 1,2 Millionen Tonnen in 2015 gesunken - Tendenz weiter sinkend.
Die CO2-Ziele sind ohne Diesel nicht zu schaffen.
Alle reden von Stickoxid, dabei ist CO2 mindestens genau so wichtig. Eigentlich
sollen bis zum Jahr 2020 die klimaschädlichen Emissionen um 40 Prozent
unter den Wert von 1990 gedrückt werden. Klappt aber nicht, zumindest
wenn wir in Zukunft so mobil bleiben wollen wie heute. Bei den im Trend liegenden
großen SUV hat der Diesel einen Anteil von bis zu 90 Prozent. Zuletzt
ist die Zahl der neu zugelassenen Diesel-PKW aber immer weiter gesunken -
eine Folge der Diskussion um Schummelsoftware und Fahrverbote.
Fazit: Ciao, CO2-Bilanz!
VW hat betrogen, aber die meisten Ingenieure tüfteln
ehrlich. Größtes Problem für den Diesel ist der politisch
gewollte Fakt, dass Autos die Schadstoffwerte nur auf dem Rollenprüfstand
einhalten mussten. Das ist künftig vorbei. Es gilt die neue, auch auf
der Straße geprüfte WLTP-Norm. Heißt konkret: Alle Diesel
nach den neuen Abgasnormen sind auf der Straße so sauber, wie es früher
auf dem Prüfstand versprochen war.
Die Stickoxid-Messwerte stimmen oft nicht. In
München hat der "Merkur" gerade herausgefunden, steht eine
wichtige Messstation direkt an der vielbefahrenen Stachus-Kreuzung und nicht
wie vorgeschrieben, 25 Meter davon entfernt. Zwei weitere stehen an anderen
Stau-Schwerpunkten. Kein Wunder, dass die Feinstaub- oder NOx-Belastung hier
regelmäßig höher ist als in anderen Großstädten
Europas.
Die
Deutsche Umwelthilfe treibt Milliardenkonzerne und Bundesregierung vor sich
her. Ein Abmahnverein, der Geld damit verdient, Rechnungen für
nicht eingehaltene Vorschriften zu schreiben. Natürlich ist das nicht
verboten. Aber Jürgen Resch, der Vorsitzende, der für eine Taxistudie
von Toyota finanziell unterstützt wird (und einen von Toyota bezahlten
Hybrid-Prius fährt), kämpft nicht für bedrohte Vögel,
sondern gegen den Diesel. Hat Toyota das nötig, ein Weltkonzern, der
in Europa mehr als eine Million Autos verkauft, der gefeierte Schrittmacher
für Hybrid-Fahrzeuge, der zuletzt aber nur noch 13 Prozent Diesel verkaufte?
Wir fragen uns, ob so ein Engagement zum Beispiel in Macrons Frankreich mit
den starken Diesel-Herstellern PSA und Renault so hingenommen würde?
Keine Regierung der Welt würde einen solchen Anschlag auf seine wichtigste
Industrie mit hunderttausenden Arbeitsplätzen so hinnehmen.
Wir können nicht von heute auf morgen alle auf
E-Autos umsteigen. Für die meistverkauften E-Autos auf dem deutschen
Markt (Renault Zoe, BMW i3, Nissan Leaf, Hyundai Ionic) gelten zum Teil lange
Lieferfristen. Auch E-Golf und E-Smart sind für dieses Jahr ausverkauft.
E-Autos sind "NICHT" umweltfreundlicher als
ein guter Diesel. Klingt paradox, ist aber so. Bei der Produktion von
Akkus entsteht viel CO2, durch den schmutzigen Strom-Mix in Deutschland (viel
Braunkohle) auch Feinstaub etc. Und ein Kind, das im Kongo Kobalt (Rohstoff
für die E-Akkus) aus der Erde gräbt, sieht die E-Offensive sowieso
ganz anders.
Die Stickoxid-Grenzwerte liegen in Fabriken und in
Büros höher als auf der Straße. 40 Mikrogramm pro Kubikmeter
soll der Jahresmittelwert in der Außenluft nicht übersteigen. In
Büros liegt er bei 60 Mikrogramm, in industriellen Arbeitsplätzen
und im Handwerk bei 950 Mikrogramm. Die Luft auf den Straßen soll sauberer
sein, als am Arbeitsplatz? Was für ein Irrsinn!
Quelle: BILD Online
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